MedAT Untertest Zahlenfolgen (KFF)
Meine Strategie kurz zusammengefasst
Im Untertest Zahlenfolgen sind in 15 Minuten 10 Zahlenfolgen zu lösen. Es sind 7 Zahlen gegeben, die 8. und 9. sind zu ermitteln. Wie erfolgreich man ist, ist teils Übungssache, teils hängt es davon ab, ob man eine individuelle Strategie entwickelt hat. Hier ein paar Tipps, wie ich vorgegangen bin:
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Mit den allgemeinen Möglichkeiten wie Zahlenfolgen beim MedAT gebildet werden können vertraut machen. Dabei auch bedenken: Du hast nur 90 s pro Zahlenfolge Zeit. Dass viele komplexe Zahlenfolgen dran kommen, ist daher eher unwahrscheinlich. Deshalb lohnt es sich, den Fokus auf die mittelschweren zu legen. Dann heißt es möglichst fehlerfreies und testnahes Übungsmaterial besorgen und üben, üben, üben. Zuerst ohne Zeit, dann mit.
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Zu bedenken ist auch: Man muss nicht 100% in einem Untertest haben. Wenn man 80-90% stabil bei verschiedenen Übungssets schafft, ist man auf einem sehr guten Weg. Mach dich nicht verrückt, wenn du nicht bei jedem Set auf 100% kommst. 80 % reichen meist.
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Außerdem: Es wäre schön, wenn es immer eindeutig wäre. Ist es aber leider nicht. Weder bei Übungssets, noch im MedAT. Auch da sollte man sich nicht verrückt machen lassen, wenn man eine andere, aber absolut logische Zahlenfolge ermittelt hat.
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Zum Lösen der Aufgabe habe ich zuerst geprüft, ob eine Fibonacci-Folge vorliegt, d.h. ob die erste und zweite Zahl, die dritte ergibt, bzw. die ersten drei die vierte.
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Wenn das nicht so ist, habe ich mir etwas Zeit genommen, um die Zahlenfolge genauer anzuschauen, bevor ich blind drauflos gerechnet habe. Manchmal erkennt man ein Muster. Typische Kennzahlen für Multiplikationen (z.B. mit 5ern an der Einerstelle)? Steigen / fallen sie langsam oder schnell? Dann könnte es eine Multiplikation / Division statt einer Addition / Subtraktion sein. Werden die Zahlen abwechselnd größer und kleiner? Oder ist es ein Dreier-Muster? Dann liegt wahrscheinlich ein Zwei- oder Dreisprung vor.
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Ebenfalls interessant: Sind die Zahlen gerade (g) oder ungerade (u)? Es ein ein total doofer Trick, der aber immer wieder erstaunlich gut funktioniert hat. Wenn sich z.B. folgende Reihenfolge ergibt: g g u g g u g – wie sind dann wohl die 8. und 9. Zahl? Richtig, g und u. Dies schränkt die Antwortmöglichkeiten schon mal ein. Wenn man dann noch einen Blick dafür entwickelt, wie der Verlauf in etwa ist (aufsteigend / absteigend) und wie groß die Abstände in etwa sind, reicht das manchmal schon, um die Antwortmöglichkeiten einzuschränken oder die Aufgabe nur damit zu lösen ohne auch nur irgendwas zu rechnen. Man ist aber auf der sicheren Seite wenn man trotzdem noch die richtige Lösung ermittelt.
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Dann habe ich für die wahrscheinlichste Sprungfolge (Ein-, Zwei-, Dreisprung) den Abstand und Rechenoperation ermittelt und die Zahlen oben drüber geschrieben. Gab es zwei Möglichkeiten, dann die Alternative darunter. Zu beachten ist, dass anders als bei vielen Übungsmaterialien beim echten MedAT relativ wenig Platz ist. D.h. man sollte vorher üben, sehr klein zu schreiben und wenig Platz für Notizen auszukommen.
Hilfsrechnungen sind erlaubt und insoweit sinnvoll, als Fehler in den Rechnungen dazu führen, dass man nie auf einen grünen Zweig kommt. Umgekehrt kosten sie aber Zeit und es steht nur beschränkt Platz zur Verfügung. Wer gut Kopfrechnen kann und ein gutes Gefühl für Zahlen hat, ist jedenfalls im Vorteil. Auch das kann man üben. -
Anschließend habe ich nur die ermittelten Abstände betrachtet (nicht mehr die Originalzahlenfolge) und versucht damit auf die Lösung zu kommen. Dann noch die 8. und 9. Zahl ausrechnen und fertig.
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Wenn ich nicht in max. 80 s herausgefunden hab, in welche Richtung es geht → Abbruch und zur nächsten Aufgabe. Es bringt nichts mit einer schweren Aufgabe viel Zeit zu verschwenden und dann zu den leichten nicht mehr zu kommen und doppelt Punkte zu verschenken.
Mit dieser Strategie bin ich im echten MedAT ganz gut gefahren und gut durchgekommen.
Viel Erfolg! :)
Bild Abakus: Dr. Bernd Gross, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
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