Einschreibung an der JKU - Teil 5

Die nächsten Schritte: Wer davor schon eine Ausbildung gemacht oder studiert hat, kann sich vielleicht was anrechnen lassen. Das muss innerhalb eines Jahres geschehen (ausgenommen freie Wahlfächer). Außerdem gilt es noch einen online-Account anzulegen.

Anrechnung

Vorbereitung zu Studienbeginn Teil 5 Wer vorher schon studiert hat o.ä. kann sich manchmal einige Leistungen anerkennen lassen (auch u.U. die Bachelorarbeit). Das ist (anders als früher) jetzt aber nur noch im ersten Studienjahr möglich (ausgenommen freie Wahlfächer). Die formalen Hürden dafür sind allerdings nicht zu unterschätzen: Es muss ein abstraktes Tool aus dem letzten Jahrtausend (AUWEA) korrekt bedient werden, was mangels Anleitung kaum auf Anhieb möglich ist; mehrere Leute müssen zustimmen, diese lassen sich für ihre Entscheidung jeweils mehrere Wochen Zeit. Dann dauert es noch mal einige Zeit, bis man das Ergebnis ihrer Entscheidung in abstrakten, teils unverständlichen Worten mitgeteilt bekommt. Außerdem werden Formvorschriften für Nachweise gemacht. Die ausstellende Einrichtung hat aber oft andere Vorstellungen, wie Zeugnisse auszusehen haben. So geht es munter hin und her… Es gibt keine direkte Kommunikation in allgemeinverständlicher Sprache, weil die zuständige Abteilung nicht mit StudentInnen kommuniziert – da hilft auch keine Telefonsprechstunde (wenn niemand abhebt) und keine Mailadresse (es kam nie eine Antwort). Also eine sehr langwierige, komplexe Angelegenheit. Man sitzt zwischen den Stühlen und weiß nicht wirklich, was man tun soll. Seit kurzem ist der Prozess bei mir abgeschlossen. Um vor Fristablauf fertig zu werden, empfiehlt es sich mit Blick auf die laaaange Bearbeitungsdauer und vor dem Hintergrund, dass man den Antrag manchmal neu stellen muss (wegen angeblicher vorher nicht zu erkennender Formfehler), frühzeitig damit zu beginnen, hartnäckig dran zu bleiben und zu versuchen, die geforderten Unterlagen irgendwie zu bekommen.

Dateneingabe & Anmeldung bei my-jku

Daneben braucht man einen online-Account, um z.B. Zugriff auf die Folien in moodle zu bekommen. Man bekommt eine Art Anleitung, wie und wo man sich registrieren muss, an der man sich am besten orientiert. Dabei muss man auch etliche Daten eingeben. Hier gibt es vier Aspekte zu bedenken: a) Die Daten sollten grundsätzlich korrekt sein. Falsche Angaben können einem später auf die Füße fallen, selbst wenn es jetzt nicht auffällt.

b) Da schwer herauszufinden ist (jedenfalls mir ist es nicht gelungen), ob und an wen die Daten weitergegeben werden, ist es mit Blick auf das Thema Datenschutz sinnvoll, sie mit Bedacht einzugeben (wenn man auf das Thema Wert legt).

c) Anders als an anderen Unis bekommt man kein separates Mailpostfach, sondern nur eine Mailadresse. Diese wird ungefragt an diverse Stellen weitergegeben. Die eingehenden Mails werden an die angegebene private Mailadresse einfach weitergeleitet. Gleiches gilt für Mails mit sensiblen Informationen. Das ist an anderen Unis nicht so üblich und fragwürdig. Man sollte sich also gut überlegen, welche Mailadresse man dort angibt. Ich habe eine separate Mailadresse genommen, bei der ich die Kontrolle über die Domain habe. Damit kann ich nicht von einem Hacker ausgesperrt werden, es vermischt sich nicht mit anderen Mails und ich rufe sie nur gelegentlich am Laptop ab, dadurch kann ich selbst entscheiden, ob / wann ich mich damit befasse. Gleichzeitig habe ich den Überblick über Uni-Mails. Manche nehmen stattdessen auch eine Mailadresse, die sie am Handy abrufen können, um möglichst schnell informiert zu sein. Auch das ist natürlich eine Möglichkeit.

Über kusss kann man übrigens zum Glück etwas einschränken, welche Mails man bekommen möchte, nachdem es Absender gibt, die ein Abbestellen des Newsletters nicht von sich aus ermöglichen. Auch mit der ÖH hatte ich in diesem Zusammenhang mal wieder meinen Spaß. Auf meine Nachfrage bekam ich nämlich die Antwort, dass ein Abbestellen des Newsletters nicht möglich wäre. Ist es aber – ganz einfach über kusss! ÖH-Werbemails zählen schließlich nicht zu den verpflichtenden Mails. Auch bei anderen Mails kann man über das Menü in kusss zumindest etwas selektieren, ob man sie bekommen möchte.

d) Da man von der Uni-Mailadresse keine Mails senden kann, muss man mit der jku von der privaten Mailadresse aus kommunizieren (was leider manchmal unumgänglich ist). Das Dilemma der jku-MitarbeiterInnen ist, dass es für sie aufwändig ist, die Mailadresse einer Person zuzuordnen und sie nicht leicht zuordenbare Mails deshalb gleich gar nicht erst beantworten bzw. bei Prüfungen (z.B. Physiologie-Testat) nicht wissen, welcher Person das Ergebnis zuzuordnen ist. Selbst bei kleinsten, allgemeinen organisatorischen Fragen ist es deshalb sinnvoll in (unverschlüsselten) Mails alle Daten anzugeben, die irgendwie passend sein könnten, immer dieselbe Mailadresse und eine Mailadresse mit Vor- und Zunamen zu verwenden. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die Mail gelesen und vielleicht sogar bearbeitet wird. Manchmal gibt es aber auch gute Gründe anonyme bzw. nicht zuordenbare Mails zu schreiben. Dann ist eine Pseudonym-Mailadresse hilfreich. Je nach dem, welcher „Kommunikationstyp“ man ist, sollte man sich also gut überlegen, welche Mailadresse man bei der Registrierung angibt.

e) Passwort: Auch da Passwort will wohlüberlegt sein. Auf der einen Seite gibt es immer wieder Hacking-Angriffe auf studentische Nutzerkonten. Warum, wozu? Keine Ahnung. Auch wenn die IT-Abteilungen der jku etwas überfordert zu sein scheint und vieles nicht so funktioniert, wie es sollte, glaube ich denen einfach mal, dass diese Angriffe immer wieder stattfinden (meinem Verständnis nach müsste die Uni-IT eine Vorreiterrolle einnehmen, aber mir wurde schon mehrfach gesagt, dass die zuständigen Leute das anders sehen…). Das Passwort sollte also nicht das gleiche sein wie sonst überall, ausreichend verschiedene Zeichen haben und möglichst sicher sein. Umgekehrt muss man aber auch bedenken, dass man das Passwort relativ oft irgendwo eingeben muss, teilweise auch mehrmals in einer LV und unter Druck (Zeitdruck, Ablenkung, bei Prüfungen…). Ein 30-stelliges Zufallspasswort (wie es eine Studienkollegin hatte) ist da suboptimal. Nachdem sie einmal fast ein Testat deshalb nicht schreiben konnte, hat sie es inzwischen geändert… Ich hab mich für den Mittelweg aus komplex, aber gut merk- und schreibbar entschieden.

Fortsetzung folgt…

Dialog & Diskussion

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